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Ihr Kind, 16,5 Monate alt: Wann soll mein Kind trocken werden?

Möchte Ihr Kind mit 16 Monaten schon wissen, was passiert, wenn Sie auf die Toilette gehen? Dann könnte das Trocken werden jetzt schon langsam ein Thema werden. Schliesslich hat Ihr Kind mit über einem Jahr viele andere Sachen im Kopf.

Das Trocken werden ist ein längerer Prozess.
Irgendwann wird es Zeit, sich von der Windel zu verabschieden. Foto: Ryan McVay, Photodisc, Thinkstock

Entwicklung Ihres Kindes: Mittelpunkt der Welt

Mit reichlich 16 Monaten hält sich Ihr Kind noch für das Zentrum seines kleinen Universums. Ihr Kind wird davon ausgehen, dass alle Spielsachen nur für ihn da sind. In diesem Alter können Sie noch nicht erwarten, dass Ihr Kind schon einen Begriff von Mein und Dein hat. Auch mit dem Teilen ist es noch überfordert. Wenn ein anderes Kind eine Schaufel im Sandkasten in der Hand hält, die Ihr Kind gerade möchte, dann wird es versuchen, sich diese zu holen. Wenn ihm immer wieder gezeigt wird, was Teilen bedeutet, dann wird es irgendwann verstehen, dass es einem Kind nicht einfach die Schaufel aus der Hand nehmen kann. Mit 16 Monaten müssen Sie allerdings noch vermitteln.

Feinmotorisch ist Ihr Kind jetzt schon so weit, dass es Buchseiten in Pappbilderbüchern selbst umblättern kann. Auch sonst will Ihr Kind immer mehr Sachen selbst machen und hat seinen eigenen Willen. Vielleicht fällt Ihnen das besonders bei den Mahlzeiten auf. Manche Kinder haben nun sehr starke Vorlieben und Abneigungen bei Essenssachen. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, die ungeliebten Nahrungsmittel immer wieder anzubieten.

Tipps für Eltern: Trocken werden ohne Stress

Wahrscheinlich haben Sie mindestens schon einmal die Frage beantworten müssen, ob bei Ihrem Kind die Windel schon weg ist. Oft sind es ältere Damen, die gern darauf hinweisen, dass früher Babys spätestens zum ersten Geburtstag trocken waren. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Erst ab rund 18 Monaten sind die meisten Kinder dazu in der Lage, ihre Darmentleerungen zu kontrollieren. Bei den meisten Kindern dauert das aber noch bis ins zweite und dritte Lebensjahr, bis sie körperlich so weit entwickelt sind trocken zu werden. Vielleicht zeigt Ihr Kind jetzt schon Interesse an der Toilette, indem es sich beispielsweise aufs Töpfchen setzen möchte oder Sie gern auf der Toilette beobachtet. Dann sollten Sie das durchaus unterstützen, aber erwarten Sie nicht zu viel. Erzwingen Sie nichts. 

Wie Eltern Ihre Kinder am besten beim Trocken werden unterstützen, lesen Sie hier.

Immer wieder vorschlagen können Sie es natürlich trotzdem, denn anders als beim Laufen lernen benötigt Ihr Kind beim Erlernen des Sauberwerdens etwas Unterstützung. Günstig ist es, wenn Ihr Kind Sie auf die Toilette begleiten darf. Auch wenn Sie auf die Toilette gehen, könnten Sie Ihrem Kind davon erzählen. Machen Sie Ihr Kind dann mit dem Baby-Häfi vertraut. Am Anfang kann sich Ihr Kleinkind mit Sachen darauf setzen. Irgendwann kommt dann die Windel weg. Es empfiehlt sich, wenn Sie Ihr Kind jeden Tag für ein paar Minuten aufs Töpfchen setzen. Viele Kinder machen oft zur gleichen Zeit ihr grosses Geschäft. Wenn Sie den Moment abpassen, hat Ihr Baby schon bald ein Erfolgserlebnis. Wenn Ihr Kind erst einmal gemerkt hat, wie es sich anfühlt, wenn etwas in das Häfi oder auch in die Toilette geht, dann werden aus einem einzelnen Erfolgserlebnis oft in kurzer Zeit ganz viele Erfolgserlebnisse und irgendwann kaufen Sie das letzte Päckchen Windeln.

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