Ihr Kind, 15,5 Monate alt: die Rolle der Väter
Ein Vater sein zu dürfen ist für viele Männer eine schöne, aber auch verwirrende Rolle. Und viele fragen sich: Braucht mein Baby mich jetzt schon? Ja! Engagierte Mütter und Väter tun bereits Kleinkindern gut. Mit reichlich 15 Monaten kann Ihr Kind ausserdem vielleicht schon Tierlaute nachmachen.
Entwicklung Ihres Kindes: Muh sagt die Kuh
Die Feinmotorik Ihres 15 Monate alten Kindes entwickelt sich immer weiter. Bestimmt stellen Sie jetzt fest, dass Ihr Kleines bei den Mahlzeiten immer geschickter mit dem Löffel oder auch schon der Gabel umgehen kann. Hilfe benötigt Ihr Kind aber trotzdem noch beim Füttern, denn alles wird von seinem Löffel noch nicht in den Babymund gehen.
Mit reichlich 15 Monaten können manche Kinder bereits verschiedene Tierlaute nachahmen. Wenn Sie beispielsweise ein Buch gemeinsam angucken, wird Ihr Kind die Kuh möglicherweise schon als Muh bezeichnen. Auch sonst zeigt Ihr Kind Ihnen oft, dass es immer mehr versteht, was Sie sagen. Fragen Sie Ihr Kind beispielsweise, wo sich die Nase befindet, wird es mit grosser Wahrscheinlichkeit darauf deuten.
Erkennen Sie Wesenszüge von sich in Ihrem Kind wieder? Immer mehr werden Sie jetzt feststellen, dass Ihr Kleinkind seinen ganz eigenen Charakter hat. Die angeborene Persönlichkeit Ihres Kindes können Sie nicht wirklich ändern. Nehmen Sie daher Rücksicht auf die Besonderheiten Ihres Kindes und versuchen Sie, Ihr Kind so anzunehmen wie es ist, auch wenn es nicht unbedingt immer ganz leicht ist. Wer selbst von klein auf ein Draufgänger war, kann vielleicht nur schwer akzeptieren, wenn das eigene Kind sehr schüchtern ist. Sie würden in dem Fall Ihrem Kind aber keinen Gefallen tun, wenn Sie seine Schüchternheit nicht ernst nehmen würden.
Tipps für Väter: Warum auch der Vater sein Kind von Anfang an betreuen sollte
Auch heutzutage kümmern sich in der Hauptsache die Mütter um den Nachwuchs. Es sind meist die Mütter, die entweder aufhören zu arbeiten oder in Teilzeit arbeiten. Am Anfang sind es logischerweise die Mütter, die stillen, doch auch danach kümmern meist sie sich um die Einführung der Beikost, nehmen die Vorsorgeuntersuchungen wahr etc. Das heisst aber nicht, dass Väter in der Baby- und Kleinkindzeit nicht ebenfalls sehr wichtig sind. Vater sein heisst schon lange nicht mehr, dass Papa das Geld nach Hause bringt und sonst hat er nicht viel mit den Kindern zu tun. Manche Väter denken jedoch, dass ihre neue Vaterrolle hauptsächlich erst mit älteren Kindern beginnt.
Das ist jedoch nicht der Fall. Auch im Kleinkindalter bilden Sie schon das Fundament für eine spätere gute Beziehung zu Ihrem Kind. Kinder profitieren bereits in diesem Alter von den verschiedenen Erziehungsstilen. Ausserdem entlasten Väter ihre Partnerin, wenn sie sich gemeinsam um das Kind kümmern und das ist gut für ihre Beziehung. Und wen das immer noch nicht überzeugt: Engagierte Väter sind nachweislich gesünder als Männer, die sich nicht so viel um ihre Kinder kümmern.