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Senkwehen: So fühlst du, dass sich dein Baby im Bauch senkt

Einige Wochen vor der Geburt spüren Schwangere die sogenannten Senkwehen. Meist treten sie in unregelmässigen Zeitabständen auf. Sie lassen das Köpfchen des Babys ins Becken rutschen. Dadurch senkt sich der Bauch der Schwangeren. Senkwehen können schmerzhaft sein, lassen sich aber durch Wärme gut lindern. Falls sich die Schmerzen durch Wärme verschlimmern, könnte es sich aber um Geburtswehen handeln. 

In den letzten Wochen der Schwangerschaft kommt es zu Senkwehen. Erfahren Sie, was Sie alles über die Symptome wissen müssen.
In den letzten Wochen der Schwangerschaft kommt es zu Senkwehen. © demaerre, Getty Images

Die Senkwehen: Das Wichtigste in Kürze

Wenn sich die Muskulatur der Gebärmutter in regelmässigen Abständen zusammenzieht, handelt es sich um Wehen. Um die 36. Schwangerschaftswoche herum kommt es zu den sogenannten Senkwehen, von vielen Fachleuten auch «Vorwehen» genannt. Bei Frauen, die bereits ein Baby geboren haben, können Senkwehen bereits etwas früher auftreten.

Warum hat man Senkwehen?

Senkwehen führen dazu, dass sich Gebärmutter und das Köpfchen deines Babys weiter nach unten bewegen. Der Kopf deines Babys rutscht dabei in dein Becken. So bereiten sich Körper und Baby optimal auf die Geburt vor.

Bei manchen Frauen kann man optisch gut sehen, dass sich der Bauch gesenkt hat. Andere bemerken beispielsweise beim Gehen, wie das Köpfchen nach unten drückt.

Senkwehen ab wann: In welcher Woche senkt sich der Bauch?

Um die 36. Schwangerschaftswoche fangen bei den meisten Frauen die Senkwehen an. Falls dies nicht dein erstes Baby ist, kann es schon früher mit den Senkwehen losgehen. Dies liegt am Beckenboden und den Mutterbändern, die von der vorherigen Schwangerschaft schon gedehnt sind.

Symptome Senkwehen: Wie fühlen sich Senkwehen an?

Manche Schwangere vergleichen Senkwehen mit starken Menstruationsschmerzen und berichten von einem Ziehen im Rücken, den Leisten sowie Kreuzschmerzen. Andere Frauen, vor allem Mehrgebärende, spüren die Senkwehen oftmals weniger intensiv.

Wenn deine Senkwehen mit Schmerzen verbunden sind, ist das also völlig normal. Werden deine Senkwehen jedoch von Blutungen oder Ausfluss begleitet, oder du extreme Schmerzen hast, solltest du einen Frauenarzt oder eine Hebamme aufsuchen. In diesen Fällen könnte sich eine Fehl- oder Frühgeburt des Babys anbahnen.

🤰🏻 Das kannst du gegen schmerzhafte Senkwehen tun 🤰🏻

  • Stress vermeiden
  • Eine Wärmeflasche oder ein warmes Bad
  • Sanftes Schwangerschaftsyoga
  • Massage
  • Akupunktur

Übungswehen, Senkwehen oder Geburtswehen?

Während Übungswehen schon ab der 20. Schwangerschaftswoche vorkommen, liegt der Unterschied zu den Senkwehen am Zeitpunkt: Vorwehen treten nämlich erst wenige Wochen vor der Geburt des Babys auf. Darüber sind Übungswehen in regelmässigen Zeitabständen spürbar, mehrmals in der Stunde oder alle paar Stunden. Auch zwischen Senkwehen können Stunden liegen, manchmal aber auch Tage.

Falls du den Schmerz einer Wehe mit Wärme lindern möchtest, dies den Schmerz aber verschlimmert, hast du vielleicht Geburtswehen. Wende dich umgehend an deine Hebamme oder deinen Arzt bzw. Ärztin.

Alles, was du über Übungswehen wissen musst

Braxton-Hicks-Kontraktionen tun nicht weh und bereiten den Körper auf die Geburt vor.
Übungswehen tun nicht weh und bereiten den Körper auf die Geburt vor. nicht weh und bereiten den Körper auf die Geburt vor. © Pexels, Pavel Danilyuk

Übungswehen sind unregelmässige Wehen und können schon in der sechsten Schwangerschaftswochen auftreten. Die meisten Schwangere sie aber erst im zweiten und dritten Trimester. Erfahre mehr über Übungswehen in unserem Artikel.

Wie lange hat man Senkwehen bis zur Geburt?

Senkwehen kommen typischerweise drei bis fünf Mal pro Stunde vor und können bis zu 30 Sekunden dauern. Wie lange es nach Einsetzen der Senkwehen bis zu Geburt dauert, kann man nicht sagen: Manche sind noch Wochen entfernt, bei anderen geht es innert weniger Tage los.

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