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Was bringt Himbeerblättertee in der Schwangerschaft?

In der Hebammenkunst wird seit jeher Himbeerblättertee eingesetzt, um der Schwangeren zu einer leichteren Geburt zu verhelfen. Der Tee ist krampflösend und soll so auch den Muttermund und die Beckenmuskulatur lockern. Falls du hohen Blutdruck hast oder jemals eine Frühgeburt hattest, solltest du auf den Tee verzichten. Ansonsten darfst du den Tee ab der 37. Schwangerschaftswoche geniessen.

Himbeerblättertee soll zu einer sanften Geburt verhelfen.
Himbeerblättertee soll zu einer sanften Geburt verhelfen. © Getty Images, Irrin0215

Himbeerblättertee: Das Wichtigste in Kürze

Himbeerblättertee gehört nicht zu den Teesorten, die im Alltag oft zu finden sind. Viele Frauen lernen ihn erst während der Schwangerschaft durch ihre Hebamme kennen. Der Tee wird oftmals zur sanften Geburtsvorbereitung eingesetzt.

Wofür ist Himbeerblättertee gut?

Die Inhaltsstoffe von Himbeerblättern sollen angeblich die Beckenmuskulatur und den Muttermund lockern. Dank der krampflösenden Wirkung entspannt sich die Gebärmutter, und die Wehen sind etwas angenehmer. Zudem können Himbeerblätter den Beginn einer Geburt fördern.

Ist die Wirkung des Himbeerblättertees belegt?

Kritiker weisen darauf hin, dass die Wirkung des Himbeerblättertees noch nie wissenschaftlich belegt wurde. Der Tee wird in der Hebammenkunst jedoch seit Jahren eingesetzt. Letzten Endes muss jede Frau für sich selbst entscheiden, ob sie der Heilpflanze vertraut oder nicht. Dennoch empfiehlt es sich immer, den Tee erst nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Hebamme einzunehmen.

Wann sollte man mit Himbeerblättertee anfangen?

Um den geburtsstimulierenden Effekt der Himbeerblätter auszunutzen, wird empfohlen, ab der 37. Schwangerschaftswoche mit dem Trinken von Himbeerblättertee zu beginnen. Da die durchblutungsfördernden Eigenschaften des Tees den Beginn einer Geburt begünstigen und auslösen können, solltest du ihn nicht früher trinken.

Wie oft darf man Himbeerblättertee am Tag trinken?

Ab der 37. Schwangerschaftswoche darfst du täglich eine Tasse Himbeerblättertee trinken. Danach wird empfohlen, eine Woche zu pausieren, um einen Gewöhnungseffekt, aber auch eine mögliche Überdosierung zu vermeiden. Ab der 39. Schwangerschaftswoche darfst du täglich bis zu vier Tassen Himbeerblättertee trinken.

🫖 So machst du Himbeerblättertee 🫖

1 Übergiesse einen Teelöffel Himbeerblätter mit heissem Wasser. Lasse den Tee fünf Minuten ziehen.

2 Wenn du möchtest, kannst du den Tee mit Honig süssen. Du kannst ihn auch mit anderen Kräutertees mischen, stelle nur sicher, dass die Teesorten sicher sind während der Schwangerschaft.

3 Geniesse das warme Getränk!

Kann zu viel Himbeerblättertee Wehen auslösen?

Es wird vermutet, dass Himbeerblättertee Wehen auslöst. Darum wird Schwangeren vor der 37. Schwangerschaftswoche davon abgeraten, den Tee zu trinken. Vor allem im ersten Trimester solltest du den Tee auf keinen Fall trinken.

Wann solltest du keinen Himbeerblättertee trinken?

Nicht nur zu früh in der Schwangerschaft solltest du keinen Himbeerblättertee trinken. Der Tee ist auch nicht für dich geeignet, wenn du schon einmal eine Frühgeburt hattest, du hohen Blutdruck hast oder dein Baby in Beckenendlage liegt. Auch wenn du einen Kaiserschnitt planst, solltest du auf den Tee verzichten. Solltest du dir nicht sicher sein, ob der Tee für dich geeignet ist, solltest du auf jeden Fall deinen Arzt bzw. deine Ärztin oder deine Hebamme um Rat fragen.

Diese Tees darfst du in der Schwangerschaft trinken

  • Pfefferminztee - erfrischend und hilft bei Morgenübelkeit und Verdauungsproblemen
  • Kamillentee – beruhigend, fördert ruhigen Schlaf
  • Früchtetee – abwechslungsreich und lecker
  • Rooibos-Tee – liefert Eisen und Kalzium
  • Lindenblütentee – beruhigt und hilft bei Erkältungen

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